Die pädagogische Fachkraft schafft Rahmenbedingungen und Situationen, in welchen sich die Kinder beteiligen und einbringen können.
Partizipation und Beteiligung muss erlernt und erlebt werden. Die pädagogische Fachkraft hört den Kleinstkindern zu, beobachtet ihre Tätigkeiten und unterstützt sie in ihrer selbstständigen Bewältigung des Alltags, dabei bindet sie auch ältere Kinder als Vorbilder mit ein. Bereits ganz junge Kinder können selbst den Tisch decken, haben freien Zugang zu den Spielmaterialien und räumen diese wieder weg. Dabei wird Kleinstkindern zugestanden, die Tätigkeiten nur partiell zu übernehmen und beispielsweise lediglich die Teller auf die Tische zu stellen oder begonnene Spiele/Materialien liegen zu lassen. Je nach Situation übernimmt die pädagogische Fachkraft die Beendigung der Tätigkeit oder schließt sie mit den Kindern gemeinsam ab. Kleinstkinder partizipieren zu lassen, setzt auf der Informationsebene voraus, dass pädagogische Fachkräfte ihre Handlungen, Entscheidungen und Tätigkeiten den Kindern gegenüber transparent begründen. Bei der Bewältigung der Alltagssituationen sind Kinder aktiv miteinzubeziehen und an einem Großteil des Tages können Kinder ihre Spielprozesse selbstständig gestalten.